Von Mittwoch, 22. März bis Sonntag, 26. März 2023, Ein Team von 14 Gesundheitsexperten aus den Abteilungen Nephrologie, Endokrinologie und klinische Genetik des Universitätsklinikums Rouen wird am 36. Herzrennen teilnehmen, das vom Verein Trans-forme organisiert wird.
Dieses Team mit dem Spitznamen „Golden Greffons“ wird vier Tage und vier Nächte lang von Paris über Bourg-Saint-Maurice nach Arcs laufen, eine Strecke von 4 Kilometern. Ziel dieses Rennens ist es, die breite Öffentlichkeit für die Organ- und Gewebespende und insbesondere für die Bedeutung der Nierentransplantation zu sensibilisieren.
Die Mitglieder des Teams werden auf Wunsch des Vereins Trans-forme um Professor Dominique Guerrot mobilisiert. Auf ihrer Reise werden sie die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Organ- und Gewebespende und insbesondere über die Notwendigkeit einer Nierenspende informieren. Tatsächlich wurden im Jahr 2022 in Rouen nur 92 Nierentransplantationen durchgeführt, ein Drittel davon stammte von Lebendspendern. Diese Zahl gilt als unzureichend, da fast 300 Menschen auf eine Niere warten. Ärzte betonen, dass es wichtig ist, sich daran zu erinnern, dass eine Spende das Leben eines Patienten retten kann und dass eine Spende zu Lebzeiten möglich ist, sofern seit mehr als zwei Jahren eine emotionale Bindung außerhalb der Familie besteht.
Charlotte Laurent, Nephrologin am Universitätskrankenhaus Rouen und Teilnehmerin des Heart Race, betont, wie wichtig es ist, die breite Öffentlichkeit für Organspenden zu sensibilisieren, um dem Mangel an Transplantaten entgegenzuwirken. Sie erklärt, dass trotz Sensibilisierungskampagnen das Bewusstsein für die Organspende weiterhin von entscheidender Bedeutung sei, da die Aktivität immer noch nicht wieder das Niveau vor Corona erreicht habe. Tatsächlich wurden im Jahr 2019 in Frankreich 5 Transplantationen durchgeführt, verglichen mit 901 im Jahr 6. Mehr als 105 Menschen benötigen jedes Jahr eine Organtransplantation, und mehr als 2017 Menschen sterben, weil sie nicht rechtzeitig eine Organtransplantation erhalten haben. Deshalb ist es wichtig, über dieses Thema zu sprechen, wenn es gut läuft, um den damit verbundenen Tabus entgegenzuwirken und Leben zu retten.
